Zentrumsnahe Punkte vorgelegt durch Bernd Hanke

Marken aus der Messreihe herausgesucht, gesteckt und kommentiert durch Dr. Carsten Burkhardt am 17.01.2017


Gruppe 2 (blau)



Nr.

FF

L

3598*

1

40,91

2219

1

40,85

2278

1

40,87

0398

2

40,94

2032

1

40,99




Gruppe 3 (hellgrün)



2354

3a

41,57

2348

3a

41,75

2358

3a

41,67

1484

3a

41,82

3524

8c2

41,70




Gruppe 4 (grün)



0001

3a

41,29

1102

3a

41,37

1109

3a

41,30 -

158

5

41,00 -

1108

3a

41,23




Gruppe 5 (cyan)






500

4e

46,49 -

507

4c

46,26

476

4c

45,85 -

2717

1

46,39

2914

1

46,75




Gruppe 6 (orange)






3363

2

35,99

3495

2

36,05

3060

2

36,36

1781

4b

36,36

3061

2

36,28


Steckkarte mit Marken nach der Vorgabe von Ben Hanke (gekürzte Tabelle siehe oben)

Es konnte in keinem Fall die Originalmarke aufgefunden werden, sondern es wurde immer eine Vergleichsmarke aus derselben Katagorie herangezogen.

Das hat folgende Ursachen:

1. Alle 4000 im Jahr 2008/2009 vermessenen Marken sind auf der Rückseite numeriert und in einem Album aufgesteckt, in dem die Marken nach folgenden Gruppen sortiert sind:

- Forschungsfarbe (von 1 bis 9, teilweise in Untergruppen a bis e),

- Papier (p1, p2, p3, z, va, vb) und

- Helligkeit L (meist in Gruppen -31, 32-33, 34-35, 36-37, 38-39, 40-41, 42-43, 44-45, 46-47, 48+)

in manchen Gruppen steckten bis zu 100 Marken derselben Kategorie. Eine Zuordnung zu einer Einzelkategorie ist anhand der Nummer immer möglich gewesen

Um die eine Marke zu finden, hätten alle angehoben und herausgenommen werden müssen.

2. Ein Teil der Marken wurde für Farbreihen auf Vergleichskartons benutzt, ist also im Lagerbuch nicht mehr vorhanden (ca. 5%)

3. Es ist möglich, dass einzelne der vermessenen Marken nachträglich noch einmal nachgemessen wurden udn umgesteckt werden mussten und dadurch nicht an der Stelle stecken, wo sie laut Datenbank stecken müssten. Das hat damit zu tun, dass in der Frühphase mit 3 verschiedenen Messgeräten gearbeitet wurde, und sich die ermittelten L-Werte leicht unterschieden. Visuell fielen die Helligkeitsunterschiede bei den gesteckten Marken stark auf, was zum Nachmessen und Korrigieren geführt hat.



Probleme in den „Zentrumsnahen Punkten“:

Es handelt sich immer um ähnlich helle Marken in jeder Gruppe: Gruppe 2, 3 und 4 besteht einheitlich aus Werten um L=41

Gruppe 5 einheitlich aus Werten um L=46, Gruppe 6 um L=36.

Vergleichbar sind nur Marken gleicher Helligkeit oder komplette Farbreihen von Hell bis Dunkel..

Also entweder alle L=41 oder alle von 36 bis 46 mit 4-5 Stufen.

Aber für den Anfang reicht es auch so. Das Wesentliche ist zu sehen.

Gruppe 2 und 6 bestehen aus derselben Farbe, erstere sind hellere Marken, letztere dunklere derselben.

Gruppe 3 und 4 ebenso, erstere sind auf Papier p3, letztere auf gestrichenem Papier gedruckt.

Damit sind wir wieder bei der Grundproblematik der Wolken-Berechnungen:

- sie führt nicht zu verwertbaren Farbreihen von Hell bis Dunkel. Künstliche Gruppen führen zu Fehlinterpretationen, wenn man nicht zusätzlich die anderen Daten mit berücksichtigt.

- die Papiere werden nicht berücksichtigt, was auch zu Trugschlüssen führt.

Fazit: Egal, ob Wolken oder Kurven. Man muss sorgfältig Tausende Marken aufstecken, sortieren und kategorisieren und nachmessen. Und am Ende muss dafür gesorgt werden, dass die Farbreihen wirklich komplett sind. Und diese Koplettheit muss immer wieder überprüft werden. Dazu eignet sich nach meinem Wissen nur die Anwendung von Forschungsfarben entsprechend der Remissionskurven.